Ein Tag wie jeder; oder nicht?

Als Pflegefachmann habe ich heute die Tagesverantwortung. Alles klar, 18 demenzbetroffene Menschen mit meinen super vier Arbeitskolleginnen begleiten.

07:00 Uhr: Schnupperpraktikantin abholen, Garderobe und Parkplatz anweisen. Sie läuft mit mir mit.

08:00 Uhr: Praktikantin begrüßen, meine Kollegin wird sie begleiten.

10:30 Uhr: Schnupperpraktikantin wird jetzt von meiner Kollegin begleitet. Zu zweit heißen wir Familie Meier willkommen. Frau Meier wird bei uns wohnen. Meine Kollegin nimmt sich Zeit, um mit der Familie wichtige Dinge zu besprechen, während ich ein Standortgespräch mit Familie Huggentobler, dem Arzt und dem Sozialdienst habe.

Mittagspause: Eine kurze Pause, dann geht es weiter.

Nachmittag: Medikamente für die nächsten 7 Tage richten. Heute mit dem neu eingeführten System.

Ja genau, und jeder von uns hat fünf schwer demenzbetroffene Menschen gepflegt und begleitet. Und ja, ich habe einen Bewohner auf der Toilette vergessen. Zum Glück waren meine Kolleginnen achtsamer als der Pflegefachmann.


Ein Tag wie jeder andere? Vielleicht nicht ganz. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Begegnungen. Heute war besonders, weil wir eine neue Bewohnerin begrüßen durften und ich die Verantwortung für die Einführung einer neuen Praktikantin hatte. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Teamarbeit und Koordination in unserem Beruf notwendig sind. Aber genau das macht es auch so erfüllend.

Wie war dein Tag?