Kinästhetik: Mehr als Bewegung
Vor 30 Jahren, als mein Rücken, nach Spitzensport und Pflegearbeit streikte, entdeckte ich Kinaesthetics. Der Kurs war eine Offenbarung. Ich lernte, meinen Alltag so zu gestalten, dass mein havarierter Rücken und Pflege zusammen fanden. Als Stationsleiter war ich begeistert und wollte dieses Wissen unbedingt an mein Team weitergeben. Damals erkannte ich jedoch nicht, dass es nicht nur um die Technik ging. Was mir wirklich half, war die neu gewonnene Fähigkeit, durch Interaktion meine Spannungen zu regulieren, indem ich meine Bewegungen in Zeit, Raum und Kraft anpasste. So fand ich schonendere Wege für BewohnerInnen und mich selber!
“Wie funktioniere ich?”
Heute sehe ich Kinästhetik nicht mehr nur als Bewegungstechnik oder Philosophie. Es ist für mich ein wunderbarer Zugang zur Frage: “Wie funktioniere ich?” Der Schlüssel dazu ist die Bewegung. Und das Beste daran: Ich kann dies durch direkte Erfahrung erforschen.
Dies sind einige nützliche Forschungsfragen in alltäglichen Bewegungen
- Wie steuere ich meine Bewegungen?
- Wie spielen meine Anatomie und die Schwerkraft zusammen, um mein Gewicht sicher zu verlagern?
- Was sind meine Gewohnheiten und Muster?
- Wie entwickle ich meine Kreativität in der Bewegung?
- Wie gestalte und verändere ich meine Anstrengung?
Diese Fragen begleiten mich bis heute und helfen mir, weiter zu lernen und mich zu entwickeln.
Vom Wissen zum Erleben
Ich bin stolz darauf, sagen zu können: Ich bin ein Erfahrungswissenschaftler. Kinaesthetics hat mir nicht nur geholfen, meine Rückenprobleme in den Griff zu bekommen, sondern auch ein tieferes Verständnis für meinen Körper und seine Bewegungen zu entwickeln. Es ist eine Reise der Selbstentdeckung, die ich jedem empfehlen kann.
Was ist deine Erfahrung mit Kinästhetik ?
Hast du auch schon Erfahrungen mit Kinästhetik gemacht? Teile deine Geschichte in den Kommentaren!
Ich hoffe, dieser Blogbeitrag inspiriert dich und andere, die sich für Kinästhetik interessieren. Wenn du möchtest, kannst du ihn gerne teilen, um noch mehr Menschen auf diese spannende Forschungsreise aufmerksam zu machen.
Januar 25
Erich Weidmann
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